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Gartentipps

Rasenneuanlage:

  • Rasengräser lieben in aller Regel vollsonnige Standorte. Je sonniger der Standort, desto belastbarer wird die Rasenfläche und um so weniger Probleme entstehen durch Moos und Unkrautwuchs.
  • Bei verdichteten Böden (besonders bei Neubauten) bleibt nach Niederschlägen das Wasser auf der Bodenoberfläche stehen. Vernässung der Rasenfläche , spärliches Wachstum und Moosbildung können die Folge sein. Abhilfe schafft tiefgründiges Auflockern, indem man verdichteten Unterboden aufbricht, oder in Extremfällen ein diagonal verlaufendes Dränagerohr verlegt.
  • Wenn im Boden zur Rasenneuanlage Unebenheiten beseitigt wurden (nivellieren), empfiehlt es sich 30-40 g/m² Euflor Spezialkalkstickstoff auszubringen. Neben einer Grunddüngung, bei der dem Boden zur Strukturverbesserung Kalk zugeführt wird, wird gleichzeitig auflaufendes Unkraut intensiv bekämpft. Danach lassen sich Unkräuter durch flaches harken entfernen.
  • Ein paar Wochen vor der Ansaat bei nahezu trockenem Boden eventuelle Schollen zerkleinern und die Fläche kräftig andrücken (mit Schuhen oder einer Gartenwalze). Dadurch wird die Trittfestigkeit und die Nachlieferung von Feuchtigkeit aus dem Boden sichergestellt. 

Bodenverbesserung:

  • Bei Böden, die arm an organischer Substanz sind und deshalb weinig Feuchtigkeit speichern oder bei Neuanlagen 3 Sack Gärtnertorf oder besser Euflor Humobil pro 100 m² zur Bodenverbesserung einarbeiten.
  • Bei schweren, lehmigen Böden grobe, kiesartige, kalkfreien  Substanzen wie Quarzsand (2-3 m³/pro 100 m²) einarbeiten.

So gelingt die Aussaat:

  • Sät man an schattigen Standorten, so muss beim Mähen das Gras höher stehen bleiben.
  • Im Frühjahr ist der April der günstigste Monat. Später kann der Boden leichter austrocknen. Im Herbst Anfang September bis Mitte Oktober beginnen, sonst sind die Sämlinge zu schwach und können nur schlecht überwintern.
  • Das Saatbett sollte feinkrümelig, eben und gut rückverfestigt sein.
  • Aussaat bei windstillem Wetter.
  • Saatgutmenge halbieren und in zwei Arbeitsschritten mit Hilfe eines Säwagens oder von Hand über Kreuz ausbringen.
  • Grunddüngung mit Euflor Rasendünger komplett organisch-mineralisch kann mit der Aussaat erfolgen. (80g  Dünger mit 20g Grassamen pro m² mischen)
  • Saatgut mit einem Rechen flach in den Boden einarbeiten.
  • Nach der Ansaat Fläche stets feucht halten.  Regelmäßig fein und durchdringend bewässern. Ein Austrocknen während der Keimphase unbedingt vermeiden.
  • Keimphase ca. 3 Wochen
  • 1. Schnitt bei ca. 10 bis 12 cm Länge, nicht unter 5 cm Höhe schneiden
  • Wichtig ist, das die Messer des Rasenmähers scharf sind, damit sie die jungen Graspflänzchen nicht ausreißen.

Richtig düngen

Frühjahrsdüngung:

  • Startdüngung Anfang bis Mitte April
  • sorgt für rasches Breitenwachstum der Gräser und schnelle Bestockung
  • Euflor Langzeitrasendünger (ausreichend bis zur Sommerdüngung) 30g/m², ideal abgestimmte Rasenlangzeitversorgung
  • Euflor Rasendünger komplett organisch-mineralisch (nachdüngen), 50-100g/m², humusbildend und fördern das Bodenleben

Sommerdüngung:

  • Juni bis Juli bei bedecktem Wetter
  • durch Wachstum und Mähen werden Nährstoffe entzogen, deshalb nachdüngen
  • Euflor Langzeitdünger
  • Euflor Rasendünger komplett

Herbstdüngung:

  • Spätsommer Ende August bis September
  • Vorbereitung der Ruhepause, erhöht Frost- und Trockenheitsresistenz, Wachstum wird reduziert, Reservestoffe für den Winter werden gebildet, widerstandsfähiger gegen Krankheiten

Generell:

  • nicht bei intensiver Sonneneinstrahlung düngen
  • auf trockenen, nicht zu hohen Rasen ausbringen (3-4 Tage nach dem letzten Schnitt), anhaftende Reste an feuchtem Rasen verursachen Schäden, Dünger soll in die Grasnarbe einrieseln
  • leichter Regen oder Bewässerung lösen den Dünger und bringen ihn in den Boden

Vertikutieren

  • Beim Vertikutieren wird die oberste Rasen- und Bodenschicht von Rasenfilz, Moos und abgestorbenen Pflanzenteilen befreit.
  • Eine zu dicke Filzschicht hält Wasser zurück, beeinträchtigt die Luftzufuhr und fördert Krankheiten.
  • ideal im Frühjahr, kann aber ganzjährig erfolgen
  • in Verbindung mit Startdüngung oder Bodenkur und Nachsaat
  • Bringt man nach dem Vertikutieren  gewaschenen Sand in die Grasnarbe ein, verbessert man die Bodenbelüftung und der Effekt des Vertikutierens bleibt länger erhalten.

Aerifizieren

  • besonders humusarme Böden
  • durch Verdichtung entsteht Kümmerwuchs der Gräser und stehendes Wasser
  • Wurzeln nehmen keine Nährstoffe bzw. Wasser auf, Trampelpfade und Moosbildung sind die Folge
  • Frühjahr bis Herbst
  • es werden Luftlöcher in den Boden gestanzt (Walze oder per Hand)
  • Löcher mit Mischung aus Sand und Humus verfüllen, Euflor Humobil und Sand im Verhältnis 1:1

Rasensanierung

  • Rasen möglichst kurz schneiden
  • gründlich vertikutieren oder (und) aerifizieren
  • Boden dauerhaft durchlässig erhalten, dazu Mischung aus Sand und Humus, (Euflor Humobil und Sand im Verhältnis 1:1) gleichmäßig 0,5 bis 1 cm dick ausbringen
  • Rasen-Saatgut gleichmäßig ausbringen und einharken
  • Boden bis zwei Wochen nach der Keimung gleichmäßig feucht halten

Das Mähen

  • regelmäßig mähen
  • nur bei trockenem Wetter mähen
  • bei Hitze nicht zu kurz (3-5 cm)
  • Unbedingt darauf achten, dass die Schneidwerkzeuge immer scharf sind. Stumpfe Messer führen zu ausgefransten Schnittstellen an den Rasengräsern und damit zu verstärkten Trockenschäden und Krankheitsbefall.